Parkinson diagnostizieren

INSPIRE-PNRM+ Für eine optimierte Versorgung von Patienten mit Morbus Parkinson

Die Diagnose einer Parkinson-Krankheit erfolgt über eine ausführliche ärztliche Anamnese sowie eine ausführliche klinische neurologische Untersuchung. Ergänzend können weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Die Diagnose einer Parkinson-Krankheit wird klinisch gestellt, d. h. durch eine ausführliche Anamnese mit Abfragen der Parkinson typischen Beschwerden sowie klinisch neurologischen Untersuchungen. Das Anamnesegespräch und die Untersuchungen werden durch einen Facharzt für Neurologie oder einen Facharzt für Allgemeinmedizin durchgeführt.

Um eine sichere Diagnose stellen zu können, wird zusätzlich eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes vorgenommen, um Erkrankungen mit ähnlichen Beschwerden und Symptomen auszuschließen.

Teilweise müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Darunter fallen nuklearmedizinische Untersuchungen, wie zum Beispiel eine DAT-SPECT (Dopamintransporter-Single-Photon-Emissionscomputertomographie), ein FDG-PET (18F-Fluordesoxyglucose -Positronen-Emissions-Tomographie) sowie eine kardiale MIBG (meta-Jodobenzlyguanidin –Szintigraphie) bzw. –SPECT.

Durch eine medikamentöse Testung (L-Dopa-Test oder Apomorphin-Test) wird geprüft, ob die getestete Person auf die Parkinson-Medikamente positiv anspricht und sich die Beschwerden hierdurch verbessern. Eine Ultraschalluntersuchung bestimmter Hirngebiete (Hirnparenchymsonographie) kann ebenfalls Aufschluss über eine mögliche Parkinsonerkrankung geben. Bei einer Krankheitsmanifestation vor dem 50. Lebensjahr sollte eine genetische Untersuchung angeboten werden.

Quellen:

Höglinger G., Trenkwalder C. et al., Parkinson-Krankheit, S2k-Leitlinie, 2023, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Online: https://www.dgn.org/leitlinien
https://www.uniklinik-freiburg.de/neurologie/behandlung/bewegungsstoerungen/parkinson.html#:~:text=Morbus%20Parkinson%3A%20Diagnose,für%20Bewegungsstörungen%20der%20Neurologischen%20Uniklinik
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/gehirn-nerven/parkinson/diagnose.html

Zahlen, Daten und Fakten zu der Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer-Erkrankung die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung in Deutschland. Die Parkinson-Erkrankung entwickelt sich schleichend, die Symptome werden mit fortschreitendem Verlauf ausgeprägter.

QUELLEN: Höglinger G., Trenkwalder C. et al., Parkinson-Krankheit, S2k-Leitlinie, 2023, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.

Online: www.dgn.org/leitlinien, www.aerztezeitung.de/Politik/Zahl-der-Patienten-mit-Parkinson-ist-gesunken-425952.html, https://idw-online.de/de/news786617, https://parkinson-gesellschaft.de/die-dpg/presseservice/pressemeldungen/162-parkinson-diagnosen-in-deutschland-auf-hohem-niveau-keine-grundsaetzliche-trendwende

Menschen sind in Deutschland von der Parkinson-Krankheit betroffen.

In diesen Lebensjahren wird die Parkinson-Erkrankung am häufigsten diagnostiziert. Bei 5 bis 10 Prozent der Parkinson-Erkrankten treten Symptome bereits vor dem 40. Lebensjahr auf.

%

der Parkinson-Patienten wurden nach den Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zwischen den Jahren 2010 bis 2019 bundesweit durch Hausärzte versorgt.

%

So hoch ist das Risiko, im Laufe des Lebens an Parkinson zu erkranken. Bei Männern ist das Risiko einer Parkinson-Erkrankung höher als bei Frauen.

Die Parkinson-Krankheit

Parkinson verstehen

Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische Erkrankung, die das Absterben von Nervenzellen im Gehirn verursacht. In Deutschland sind etwa 400.000 Menschen von der Erkrankung betroffen.

Parkinson diagnostizieren

Die Diagnose einer Parkinson-Krankheit erfolgt über eine ausführliche ärztliche Anamnese sowie eine ausführliche klinische neurologische Untersuchung. Ergänzend können weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Parkinson behandeln

Die durch die Parkinson-Krankheit hervorgerufenen Beschwerden können medikamentös, mittels „Hirnschrittmacher“ sowie durch Physio-, Logo- und Ergotherapie behandelt werden.

Weitere Informationen zu der Parkinson-Krankheit

Copyright Fotos: Arztbesuch: cottonbro studio, Pexels; Mainz: Chris Brackmann