Zu dem Projekt INSPIRE-PNRM+ des ParkinsonNetz RheinMain+
Das Projekt setzt sich für eine bedarfsgerechte, individuelle Versorgung von Patienten mit Morbus Parkinson sowie mit atypischen Parkinson-Syndromen ein.
Die Vorteile für Patienten
Eine intensive Betreuung durch eine Advanced Practice Nurse
Ein bedarfsgerecht abgestimmter Behandlungs- und Versorgungsplan
Stetiger telekommunikativer Austausch mit der Advanced Practice Nurse und Anpassung des persönlichen Therapieplans
Einschlusskriterien für die Teilnahme
Personen mit der Diagnose „primäres Parkinson-Syndrom (G20.-)” *
Personen mit der Diagnose „atypisches Parkinson-Syndrom (G23.-)” *
Kriterien von mindestens Bradykinese, Rigor oder Ruhetremor sind erfüllt
Personen im Alter von 30 bis 85 Jahren
Personen, die sich in den Versorgungsregionen Hessen und Rheinland-Pfalz befinden
Einwilligungsfähigkeit der Person ist vorhanden
Ausschlusskriterien für die Teilnahme
Demenz (MoCa < 19)**, schwere Depressionen, Psychosen und weitere psychiatrische oder medizinische Komorbiditäten, die eine reibungslose Durchführung des Studienprotokolls beinträchtigen
Drogen- oder Alkoholabhängigkeit
Schwangerschaft oder Stillen des Kindes
Die gleichzeitige Teilnahme an einer anderen interventionellen Behandlungsstudie
Analphabetismus oder unzureichende Sprachkenntnisse zum Ausfüllen der Fragebögen
Zeitlicher Ablauf des Projekts
Die Rekrutierung der insgesamt 1.354 Patienten für das Projekt sowie die Zuweisung in Interventions- und Kontrollgruppen erstreckt sich über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Die Rekrutierung der Patienten sowie die projektspezifische Versorgung erfolgt primär über die teilnehmenden neurologischen Praxen sowie die beiden Klinikambulanzen der Universitätsmedizin Mainz und des Universitätsklinikums Frankfurt. Die Durchführung der neuen Versorgungsform und der Beobachtungszeitraum je Patient umfassen ebenfalls zwölf Monate (07/2024 – 06/2026).
Timeline zum Projekt INSPIRE-PNRM+
Start der Rekrutierung
Ende der Rekrutierung
Start der Interventionsphase
Ende der Interventionsphase und Evaluation
Nutzung der telemedizinischen Plattform
Da die nVF überwiegend digital durchgeführt wird, ist es erforderlich, dass der teilnehmende Patient oder ein Angehöriger über ein digitales Endgerät verfügt, um digitale Anwendungen aufrufen und an Videokonferenzen teilnehmen zu können. Hilfestellungen in diesem Bereich können auch durch die APN, beispielsweise durch Schulungen im Rahmen eines Hausbesuchs, gegeben werden.
* Weitere Informationen zu dem Kodiersystem finden Sie hier:
https://klassifikationen.bfarm.de/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2024/block-g20-g26.htm
** Weitere Informationen zum MoCa-Test (Montreal-Cognitive-Assessment-Test):
https://www.pflege.de/krankheiten/demenz/test/moca/
Quellen:
Höglinger G., Trenkwalder C. et al., Parkinson-Krankheit, S2k-Leitlinie, 2023, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Online: www.dgn.org/leitlinien
https://parkinson-gesellschaft.de/fuer-betroffene/die-parkinson-krankheit?dpg/spende
https://www.dzne.de/aktuelles/hintergrund/parkinson/
https://tww-berlin.de/kliniken/krankheitsbilder/parkinson/#:~:text=zunehmende%20neurologische%20Erkrankung.,den%20Globus%20an%20Parkinson%20erkranken
https://www.gesundheitsinformation.de/parkinson.html